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Obsoleszenz

Der Begriff Obsoleszenz bezeichnet die Alterung (natürlich oder künstlich) eines Produktes. In der Folge kann das Produkt nicht mehr für den gewünschten Zweck eingesetzt werden. Man kann vier Arten von Obsoleszenz unterscheiden:

  1. Werkstoffliche Obsoleszenz: Hier zeigt sich die Produktalterung in der mangelnden Leistungsfähigkeit von Materialien und Komponenten. Diese nutzen ab; das Produkt wird in der Folge unbrauchbar.
  2. Funktionale Obsoleszenz: Verändern sich die technischen und funktionalen Anforderungen an ein Produkt spricht man von funktionaler Alterung. Das Produkt wird unbrauchbar, weil bspw. Schnittstellen von Hard- und Software nicht mehr kompatibel sind, obwohl das eigentliche Produkt noch funktioniert.
  3. Psychologische Obsoleszenz: Die dritte Art der Obsoleszenz umfasst die vorzeitige Alterung aufgrund von Moden, neuen technischen Trends und Konsummustern. Dies führt dazu, dass Verbraucherinnen und Verbraucher noch voll funktionsfähige Produkte austauschen.
  4. Ökonomische Obsoleszenz: In diesem Fall wird ein Produkt unbrauchbar, weil die Kosten und der Aufwand es zu reparieren oder Instand zu setzen so hoch sind, dass die Reparaturen im Vergleich zu einem Neukauf ökonomisch uninteressant erscheinen. Gründe hierfür sind beispielsweise schneller Preisverfall, reparaturunfreundliches Design, hohe Reparaturkosten und mangelnde Verfügbarkeit von Ersatzteilen, Werkzeugen und Reparaturdienstleistungen.“

Quelle: Deutscher Bundestag / Öko-Institut