Aktiv werden: Die "Mach-Bar"
Austausch anregen im gesellschaftlichen Diskurs
Sonderausstellung "Klima X", Museum für Kommuniaktion Frankfurt am Main
Wo?
Museum für Kommunikation Frankfurt, ab Juni 2022
Wer?
Kuration: Katja Weber, Sebastian Mall, Timo Gertler; Projektleitung: Dr. Helmut Gold; Projektkommunikation: Dr. Corinna Engel; Ausstellungsmanagement: Tine Nowak; in Zusammenarbeit mit Studio IT‘S ABOUT
Pro: Besucher:innen werden motiviert nachhaltig aktiv zu werden im Klima- oder Tierschutz; erfahren, welche Initiativen und Möglichkeiten es regional wie überregional gibt; Museum vernetzt sich mit anderen Organisationen und kann längerfristig an Projekte und Kooperationen anknüpfen
Contra:
Flyer und andere Druckdateien, die wiederum übrig bleiben und/oder im Müll landen
Museen verstehen sich heute zunehmend als Akteure und Räume, die an gesellschaftlichen Veränderungen teilnehmen – auch über ihre Mauern hinaus. Hierfür treten sie auch mit anderen Organisationen oder Institutionen in Kontakt und suchen Zugänge zu Nicht-Besucher:innen.
In der Sonderausstellung “KLIMA_X” im Museum für Kommunikation (MfK) Frankfurt endet der Weg durch die Ausstellung an der “Mach-Bar”. Dort liegen Flyer und anderes Infomaterial verschiedener Vereine und Kampagnen aus. Die Besuchenden können sich über ortsansässige und überregionale Initiativen informieren und zusätzlichen Input aus dem Ausstellungsbesuch mitnehmen.
Diese klassische Informationsweitergabe über Flyer funktioniere noch immer sehr gut, berichtet Tine Nowak vom MfK Frankfurt. Die Akteuer:innen geben das Material, das sie in der Ausstellung auslegen möchten, ab und kümmern sich selbständig um Nachschub. Zwar habe man durch die Interaktion mit den Partner:innen neben den herkömmlichen Museumsaufgaben einen größeren Aufwand für die Kommunikation zu bewältigen. Es lohne sich aber, diese Plattform zu nutzen, um auf Organisationen aufmerksam zu machen oder auch konkret vor Ort Unterschriften zu sammeln, wie etwa für den Klimaentscheid Frankfurt am Main (https://klimaentscheid-frankfurt.de/).
Der Museumsbesuch gestaltet sich für Besuchende besonders nachhaltig, wenn sie sich während oder nach der Ausstellung selbst reflektieren und vielleicht sogar neue Impulse fürs eigene Handeln gewinnen, indem sie sich möglicherweise selbst bei einem Projekt oder für ein Thema engagieren.
Die “Mach-Bar” selbst besteht aus einfach gearbeitetem Kiefernholz mit einer weichen Oberfläche und ist neben der Funktion als Ort für Austausch auch anderweitig nutzbar: beispielsweise für den Sektempfang bei Veranstaltungen. Die Mach-Bar findet sicher nach der “KLIMA_X”-Ausstellung gute Verwendung im Museum und darüber hinaus.