Besuchende können in der "KLIMA_X"-Ausstellung in Frankfurt etwas an der Kreidetafel hinterlassen. Foto: Luisa Wesch.
Kreidetafeln als interaktive Ausstellungsstationen
Wiederverwendbar und ohne Müll
Unterschriftensammlung auf Kreidetafel in der Ausstellung "Klimawissen schaffen". "Ich verändere...". Foto: Luisa Wesch.
Kreidemarker zum Schreiben, einfaches Entfernen und Wiederverwenden. Foto: Luisa Wesch.
Besuchende können in der "KLIMA_X"-Ausstellung im MfK Frankfurt ihre Hoffnungen und Ängste teilen. Foto: Luisa Wesch.
Durch Kreidetafeln und Markern ermöglichte Partizipation, die wenig Müll macht. Foto: Luisa Wesch.
Sonderausstellung "Klimawissen schaffen", Senckenberg Museum Frankfurt am Main und Sonderausstellung "Klima X", Museum für Kommunikation Frankfurt am Main
Wo?
Museum für Kommunikation und Senckenberg Museum Frankfurt (am Main)
Wer?
Kuration: Katja Weber, Sebastian Mall, Timo Gertler; Projektleitung: Dr. Helmut Gold; Projektkommunikation: Dr. Corinna Engel; Ausstellungsmanagement: Tine Nowak; in Zusammenarbeit mit Studio IT‘S ABOUT
Kuratorin: Lisa Voigt, Bildung und Vermittlung: Dr. Andrea Weidt
Pro:
Kaum Müll, langfristige Nutzung nach einmaliger Anschaffung, Partizipation als Methode nachhaltiger Vermittlung
Contra:
Museumsteam sollte gelegentlich die Stationen nach “Schmierereien” kontrollieren, um diskriminierenden, beleidigende oder in anderem Maße problematische Inhalte zu entfernen
Interaktive wie partizipative Elemente in Ausstellungen sorgen dafür, dass sich Besucher:innen direkter einbezogen fühlen, ein demokratischer Wissensaustausch angeregt wird und Inhalte nachhaltiger im Gedächtnis bleiben. Viele Museen nutzen in ihren Ausstellungen diese Methode: digital oder analog. Am häufigsten sind Post-It- oder Zettelwände zu sehen, an denen Besucher:innen ihre Botschaften hinterlassen. Nach Beendigung der Ausstellungen müssen diese Wände allerdings in der Regel entsorgt werden.
Eine ressourcenschonende Variante sind Kreidetafeln, die vom Publikum mit handelsüblicher Malkreide oder Kreide-Markern beschrieben werden können. Diese Tafeln lassen sich einfach reinigen, sie können bei weiteren Ausstellungen verwendet werden und hinterlassen im Vergleich zu Post-It-Wänden keine größeren Mengen an Altpapier. In Frankfurt setzten das Senckenberg Museum in der Ausstellung “Klimawissen schaffen” und das Museum für Kommunikation in der “KLIMA_X”-Ausstellung solche Kreidewände als partizipative Station ein.